In einem neuen Projekt wirken die BTU Cottbus–Senftenberg mit ihrem Fachgebiet Elektrische Systeme und das Büro für Licht und Design leuchtstoff* zusammen. Seitens der Universität sind daran der Leiter des Fachgebietes und Studiengangsleiter des fachhochschulischen Studiengangs Elektrotechnik am Standort Senftenberg, Prof. Dr. Michael Beck, sowie der Student der Elektrotechnik, Stephan Krüger, beteiligt. Seitens des in Cottbus ansässigen Unternehmens ist es dessen Inhaber, Stefan Restemeier. Konkret geht es um die Charakterisierung und spätere Weiterentwicklung der LED Ringleuchten des Lichtplanungsbüros leuchtstoff*. Stephan Krüger nimmt im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit Messungen der Bestrahlungsstärke der Ringleuchten von leuchtstoff* vor und erzeugt jeweils eine EULUMDAT Datei für spätere Ausleuchtungssimulationen. EULUMDAT ist ein Format für den Austausch von photometrischen Daten zur Lichtstärkeverteilung von Lichtquellen. „Die ermittelten Daten sollen die Grundlagen für ein Simulationsprogramm sein, mit dem wir feststellen können, wie sich das Licht im Raum verteilt“, erklärt leuchtstoff* – Inhaber Stefan Restemeier. Dieser ist Absolvent einer der beiden Vorgängerhochschulen der BTU Cottbus–Senftenberg und hat an der Fachhochschule Lausitz in Cottbus-Sachsendorf 2006 sein Bachelor- und 2008 sein Masterstudium der Architektur abgeschlossen.
„Unser Wunsch war es, in Zusammenarbeit mit einer Universität einem Studenten die Möglichkeit zu geben, eine praxisnahe Abschlussarbeit zu schreiben. Da mir die Praxisnähe aus meiner Studienzeit vertraut war und die BTU über ein Lichtlabor verfügt, haben wir eine Anfrage gestellt. So entstand der Kontakt mit Herrn Professor Beck. Dieser war von Beginn an aufgeschlossen und hat gemeinsam mit uns ein mögliches Thema formuliert.“ Der Senftenberger Stephan Krüger (26), der zunächst den Beruf eines IT-Systemelektronikers erlernt hatte und nun auf seinen Studienabschluss zusteuert, freut sich über diese Aufgabe. „Das Thema Licht fand ich schon immer sehr interessant, und besonders der hohe Wirkungsgrad und die Langlebigkeit von LEDs faszinieren mich“, erklärt er. Professor Beck kann sich auch eine künftige Zusammenarbeit über dieses Projekt hinaus gut vorstellen und steht dieser aufgeschlossen gegenüber. „Wir haben es hier mit einer typischen Win-Win-Situation zu tun“, sagt Stefan Restemeier.
Hintergrund Unter dem Motto „Licht ist unser Werkstoff“ entwickelt das Cottbuser Lichtplanungsbüro leuchtstoff* innovative Leuchten mit moderner, umweltbewusster LED-Technologie – Design-Leuchten mit sehr guter Energieeffizienz und hohem Einsparpotenzial. Das von dem Absolventen der Fachhochschule Lausitz Stefan Restemeier vor zehn Jahren gegründete Unternehmen mit inzwischen vier Mitarbeitern stellt diese Leuchten aus einzelnen Komponenten, die gemeinsam mit Partnern aus der Region entwickelt wurden, selbst her. Großer Wert wird auf die Stärkung der regionalen Wirtscha? gelegt. So wird ein Großteil der Bauteile im Raum Berlin-Brandenburg gefertigt. leuchtstoff* steht für individuelle Lichtkonzepte im öffentlichen Raum. Die Lichtinstallation am Cottbuser Amtsteich, das LED-Beleuchtungskonzept am E-Werk sowie die Beleuchtung des Hochhauses am Sen?enberger See sind nur einige Beispiele. Gemeinsam mit der BTU Cottbus–Senftenberg arbeitet das Unternehmen nun daran, die hohe Leistung und Effizienz der Leuchten weiter zu verbessern. Bild: Projektbesprechung im Lichtlabor an der BTU in Senftenberg (v. li.): Prof. Dr. Michael Beck beim Messen der Wärmestrahlung einer Ringleuchte von leuchtstoff*, Stephan Krüger – Student der Elektrotechnik – und leuchtstoff*–Inhaber Stefan Restemeier.
Foto: Ralf-Peter Witzmann/BTU Cottbus–Senftenberg